IWB steigert Umsatz, schmälert Gewinn
Von: mm/f24.ch
Die Basler Energieversorgerin IWB steigerte im Geschäftsjahr 2017 den Umsatz auf 739 Millionen Franken. Der Jahresgewinn fällt mit 74 Millionen Franken jedoch niedriger aus als im Vorjahr, da IWB Wertberichtigungen und Rückstellungen vornehmen musste. Die Investitionen sind mit über 142 Millionen Franken weiter auf hohem Niveau und ermöglichen weiteres Wachstum von IWB.
Dr. Claus Schmidt, CEO IWB
Die Betriebsleistung (Umsatz) 2017 liegt mit 739 Millionen Franken um zwölf Millionen Franken über dem Vorjahreswert. Der Anstieg resultiert zum einen aus einem höheren Stromhandelsvolumen zu gestiegenen Strommarktpreisen, zum anderen ist er die Folge einer witterungsbedingt höheren Stromproduktion in den ausländischen Wind- und Solarkraftwerken. Umsatzmindernd wirkten sich dagegen die witterungsbedingt geringeren Absatzmengen von Fernwärme und Gas aus.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 179 Millionen Franken 13 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert. Hier zeigt sich, dass die Margen an den Strommärkten weiterhin unter Druck stehen: Der Rückgang ist unter anderem auf höhere Beschaffungskosten am Strommarkt zurückzuführen, jedoch auch auf die Bildung einer Rückstellung für belastende Energiebezugsverträge. Der Jahresgewinn blieb mit 74 Millionen Franken deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (107 Millionen Franken). Wertberichtigungen und Rückstellungen sind die wichtigsten Gründe für dieses Ergebnis.
Die Gesamtleistungen und Abgaben von IWB an den Eigentümer Kanton Basel-Stadt betragen 52 Millionen Franken. Darin enthalten sind die für 2017 vorgesehene Gewinnausschüttung in Höhe von 22 Millionen Franken sowie gemeinwirtschaftliche Leistungen im Wert von 26 Millionen Franken.
Cashflow und Investitionen
Dank eines operativ guten Geschäfts gelang es IWB, den operativen Cashflow um 4 Prozent zu steigern. Er belief sich 2017 auf 197 Millionen Franken. Mit rund 142 Millionen Franken hat IWB 2017 einen wesentlichen Teil des Cashflows in die lokalen Versorgungsnetze und –Anlagen reinvestiert, weitere Mittel investierte IWB in neue Produktionsanlagen.
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