Laut der Gewerkschaft Unia leiden Angestellte, die in der Schweiz für Zalando arbeiten unter miserablen Arbeitsbedingungen: Ein tiefer Stundenlohn, Arbeit auf Abruf, befristete Verträge und massiver Zeitdruck gehören zum Alltag, moniert Unia.
Gestern lancierte die Unia nun eine Petition mit der Forderung, dass Zalando Schweiz bei seinen Zulieferfirmen anständige Arbeitsbedingungen und einen Lohn von mindestens 22 Franken in der Stunde garantiert.
Zalando ist der zweitgrösste Onlinehändler der Schweiz. Er erwirtschaftet in der Schweiz jährlich 534 Millionen Franken. Die Pakete kommen zwar aus Deutschland, für den Onlineriesen arbeiten aber auch Arbeitnehmende in der Schweiz. Angestellt sind sie z.B. bei MS Direct oder Ingram Micro.
Die Angestellten in der Schweiz sortieren, reinigen und verschicken die Zalando-Päckli. In den orangen Päckli stecken Dumping-Arbeitsbedingungen. So arbeiteten laut Unia in St. Gallen 120 Mitarbeitende bei Kälte und unter teuflischem Druck zu Hungerlöhnen, um Retouren für Zalando zu bearbeiten. Weitere Standorte sind in Arbon (TG), Frauenfeld und Rothrist (AG) bekannt.
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