Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) fordern eine Anpassung der Butterpreise in Industrie und Detailhandel auf das Niveau von 2011. Laut Branchenorganisation Butter (BOB) sei eine Erhöhung schwierig umzusetzen.
Zwischen Juli 2010 und März 2011 lag der A-Richtpreis der Branchenorganisation Milch wie heute bei 65 Rappen je Kilogramm franko Rampe. Die Preise für Industriebutter lagen damals bei rund 10,60 Franken je Kilogramm, heute sind sie sehr deutlich unter 10 Franken. Auf März 2017, also schon zu einem Zeitpunkt tiefer Milcheinlieferungen, seien die Preise in diesem Segment nochmals um knapp einen halben Franken gesunken, beklagen die SMP in einer Mitteilung.
Die Milchproduzenten fordern deshalb eine Anpassung der Butterpreise in Industrie und Detailhandel auf das Niveau von 2011. Bei den Milchpreisen bestehe grosser Nachholbedarf. Die SMP verweisen auf die EU. Dort sind die Butterpreise in den letzten Monaten und Wochen extrem angestiegen.
In der Schweiz liegt die Butterproduktion je Kalenderwoche 2017 tiefer als im Vorjahr und kumuliert im laufenden Jahr rund 18 Prozent unter Vorjahr. Die Verkäufe sind laut SMP auf Kurs und die Lagersituation (konventionelle Butter) ist mit 4‘770 Tonnen (Woche 28) ebenfalls ausgeglichen für diese Jahreszeit. Bio-Butter ist sogar „Mangelware“.
Um den A-Richtpreis beim Milchfett zu erreichen, müsste der Inlandverkaufs-Preis um rund 82 Rappen je Kilo Butter erhöht werden, schreibt die Branchenorganisation Butter (BOB) in einer Medienmitteilung. Bei der aktuellen Marktsituation mit Butterpreise im umliegenden Ausland, die trotz massiver Erhöhung immer noch bei 60 Prozent der Inlandpreise lägen, seien Preiserhöhungen schwierig umzusetzen. Dies verunmögliche es Unternehmen, die schwergewichtig im Buttermarkt tätig seien, einen A-Milchpreis auf Richtpreis-Niveau auszubezahlen, so die BOB.
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