Sondermassnahmen zur Innovationsförderung von KMU
Von: mm/f24.ch
Der Bund unterstützt auch im laufenden Jahr exportorientierte klein- und mittel-ständische Unternehmen, die aufgrund der Frankenstärke unter Druck sind. Der Bundesrat hatte auf Antrag des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) im Februar dieses Jahres zusätzliche Sondermassnahmen zur Innovationsförderung im Umfang von 61 Millionen Franken genehmigt. In der Sommersession hat das Parlament nun die Mittel-übertragung für die befristeten Sondermassnahmen der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) gutgeheissen.
Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) kann zum zweiten Mal ex-portorientierten klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) helfen, deren Innovationskraft zu stärken. Die eidgenössischen Räte haben im Rahmen des Nachtragsverfahrens zum Voranschlag 2016 die vom Bundesrat beantragten Mittel gut-geheissen. Die Finanzierung wird mittels Kompensation der in der laufenden Periode zu Gunsten des BFI-Bereichs bewilligten Mittel sichergestellt.
Damit reagiert der Bund nach 2015 zum zweiten Mal gezielt auf die anhaltenden Schwierigkeiten exportorientierter KMU und hilft ihnen bei Investitionen in die Innovation und den Erhalt oder Ausbau ihrer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.
Die Sondermassnahmen erlauben es Wirtschaftspartnern nicht nur, den Cash-Beitrag in Innovationsprojekten zu reduzieren, sondern ermöglichen ihnen auch eine tiefere Eigenbeteiligung an den Projektkosten. Gleichzeitig wird der Einsatz von KTI-Innovationsmentoren zur Betreuung der im Fokus stehenden KMU verstärkt.
Dass solche Massnahmen Wirkung zeigen, haben bereits die ersten Sondermassnahmen 2015 gezeigt. Zusätzlich zu den regulären Projekten wurden 314 Projekte unter den Sondermassnahmen beurteilt. Davon wurden 154 bewilligt und mit einem Bundesbeitrag von insgesamt 57,7 Millionen Franken unterstützt. Und auch die Nachfrage der KMU nach Unterstützung durch die Innovationsmentoren ist mit den Sondermassnahmen weiter angestiegen. So wurden im Jahr 2015 rund siebzig Prozent mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte und Innovationsschecks mit Innovationsmentoren lanciert als im Vorjahr.
WBF-Vorsteher Johann Schneider-Ammann, der die ersten Massnahmen zur Abfederung der Frankenstärke bereits 2015 initiierte, ist überzeugt, erneut einen direkt wirksamen Beitrag leisten zu können: „Es ist uns gelungen, zielgerichtet Anreize für die Innovationsfähigkeit von stark exportorientierten KMU zu setzen. Damit können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit auch in dieser schwierigen Phase stärken und die Arbeitsplätze sichern.“
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»