ESAF Estavayer zieht positive Bilanz
Von: mm/f24.ch
Das Organisationskomitee Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) Estavayer 2016 zeigt sich überaus zufrieden. Die Bilanz ist mehr als positiv. Die Zahlen sind schwarz und der Erfolg ist auf zwei Ebenen erkennbar. Die erreichten Zahlen ermöglichen es die etwa 6‘000 HelferInnen, gemäss dem erstellten Budget auszubezahlen.
Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) Estavayer 2016 (Foto: ESAF)
Sechs Monate nach dem prägendsten sportlichen Anlass in der Schweiz im Jahre 2016 zeigen sich die Organisatoren anlässlich der Präsentation der Schlussbilanz des 44. Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest Estavayer2016 mit einem zufriedenen Lächeln. Die Zahlen sind positiv.
Gestützt auf die Vereinsstatuten gehen drei Viertel der verbliebenen Einnahmen an die Helfervereine (total 64‘000 Helferstunden à CHF 10.--), wobei 80 Prozent der Helfer aus der Broyeregion stammten. Der Rest der verbliebenen Einnahmen geht an den Trägerverein Estavayer2016, bestehend aus dem Freiburger Kantonalen Schwingerverband und dessen neun Schwingklubs.
Die Eröffnungszeremonie, eine Premiere an einem «Eidgenössischen», hat schon am Freitagabend ca. 30‘000 Zuschauer in die Arena gelockt. Die Zuschauer der Eröffnungszeremonie konnten beim Ausgang der Arena eine Kollekte zugunsten des Vereins Just for smiles hinterlegen. Dem Präsidenten Joel Broye wurde anlässlich der Medienkonferenz ein Check von CHF 21‘540.-- übergeben.
Über 280‘000 Zuschauer bevölkerten das neunzig Hektaren grossen Festgelände bei ununterbrochenem Sonnenschein und einer Temperatur von 55°Grad Celsius (gemessen ein Meter ab Boden).
Die verschiedenen Sponsorenstände, die sechs grossen Kantinen sowie das Gabenrestaurant haben rund um die Uhr ihre Produkte angeboten. 26'650 Gipfeli, 58'000 Würste und 11'850 Poulets, 240’0000 Liter Bier, 200'000 Liter Wasser sowie 100'000 Liter Süssgetränke wurden verkauft.
Die mit 52'016 Personen besetzte und ausverkaufte Arena bot Unterhaltung, Leidenschaft und Emotionen vom Anfang bis zum Schluss. Der prägendste Moment des „Eidgenössichen“ war die Krönung des Schwingerkönigs Matthias Glarner. Der Schlussgang zwischen Glarner und Armon Orlik war der absolute Höhepunkt aus sportlicher Sicht.
Beim Steinstossen mit dem Unspunnenstein war der Schwyzer Remo Schuler mit 3.77 Meter der Gewinner. Zusammenfassend waren die Sportwettbewerbe sehr leidenschaftlich und voller Elan: 275 Schwinger, 120 Steinstösser sowie 400 Hornusser haben ihr Bestes gegeben. Sportbegeisterte die nicht Zugang in die Arena hatten, konnten die Wettkämpfe live im Public Viewing verfolgen.
Nachhaltigkeit
Die Benutzer des öffentlichen Verkehrs waren zahlreicher als geplant (Arenabesucher, Festgeländebesucher sowie Helfer). Hingegen war der Individualverkehr um einiges höher als die Nutzung des Busangebotes. Im Durchschnitt haben die Festbesucher 145 Kilometer (Hin- und Rückfahrt) zurückgelegt.
Betreffend Energiekonsum auf dem Festgelände war das Ziel einerseits den durchschnittlichen Tageskonsum eines Schweizers auf 60 Prozent zu reduzieren. Andererseits diesen auf 60 Prozent reduzierten Konsum mit ausschliesslich „grüner Energie“ anzubieten.
Die Ziele wurden nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. 209’000 KWh wurden während den drei Festtagen gebraucht, um auf dem Festplatz den Festablauf zu gewährleisten. In Relation entspricht dies pro Besucher einem Verbrauch von 0.28 KWh pro Tag (der durchschnittliche tägliche Verbrauch pro Einwohner in der Schweiz beträgt 19,16 KWh).
Im Zusammenhang mit dem Abfall war das Ziel weniger als 0.5 kg pro Person/Tag zu produzieren. Dies wurde mit durchschnittlich 0.525 kg pro Person und Tag nicht ganz erreicht.
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