Kassen der Berufsfachschulen auch im Visier der GR-Kommission
Von: mm/f24.ch
An ihrer Sitzung vom 20. Januar 2015 hat die grossrätliche Kommission für Bildung, Kultur und Sport (BKS) die Botschaft zur Steuerung und Finanzierung der subventionierten nichtkantonalen Berufsfachschulen (BFS) und die vorgeschlagenen Änderungen im Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) einstimmig gutgeheissen. Die Kommission BKS diskutierte im Weiteren den Zusatzkredit für das Informatikprojekt ALSA kritisch, hiess ihn aber letztlich gut.
Die Mitglieder der Kommission für Bildung, Kultur und Sport haben sich eingehend mit der überarbeiteten Botschaft "Steuerung und Finanzierung der subventionierten nichtkantonalen Berufsfachschulen" (f24.ch berichtete) auseinandergesetzt.
In der Diskussion ist positiv zur Kenntnis genommen worden, dass die in der Anhörung geäusserte Kritik sowie die vorgebrachten Anliegen, in die Botschaft aufgenommen worden sind. Mit den gesetzlichen Neuerungen und Anpassungen sollen eine bessere Vergleichbarkeit der Jahresrechnungen der Berufsfachschulen, eine erhöhte Kostentransparenz, eine klarere Trennung der Finanzierung von Grund- und Weiterbildung sowie Infrastruktur und Betrieb erzielt werden.
Administration der Lehrpersonen Schule Aargau (ALSA)
Die BKS hat sich an ihrer Sitzung vom 20. Januar 2015 des Weiteren mit dem Antrag auf einen Zusatzkredit von 770'000 Franken für das bereits laufende Informatikprojekt ALSA und dessen Etappierung auseinandergesetzt.
Inhalt der vom Grossen Rat im September 2013 bewilligten 2,6 Millionen Franken teuren Informatiklösung ist die Schaffung eines Systems zur Administration der vom Kanton besoldeten Personen und ihrer Anstellung an den Aargauer Schulen sowie die Bewilligung und das Controlling von Unterrichtslektionen für die Volksschulen.
Aufgrund der unterschätzten Komplexität des Projekts verzögert sich die Einführung um ein Jahr und die Betriebskosten erhöhen sich ab 2017 von 197'000 Franken auf 305'000 Franken. Dafür werden zwei Vollzeitstellen eingespart.
Der Mehraufwand für das Projekt ALSA in den Jahren 2015 und 2016 wird durch eine Kompensation innerhalb des Aufgabenbereichs Volksschule aufgefangen und führt somit zu keiner Veränderung des Aufgaben- und Finanzplans.
Die Kommissionsmitglieder haben sich mehrheitlich sehr kritisch zum Zusatzkredit und den höheren Betriebskosten geäussert, auch wenn der Nutzen von ALSA nicht in Frage gestellt wurde. Der Antrag des Regierungsrats auf Erhöhung des Verpflichtungskredits um 770'000 Franken wurde bei zahlreichen Enthaltungen gutgeheissen.
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