Aargauer Lehrerschaft priorisiert Teilzeitpensum
Von: mm/f24.ch
An den Aargauer Schulen unterrichten im Schuljahr 2015/16 rund 8'319 Lehrpersonen insgesamt 73'499 Volksschülerinnen und Volksschüler.
Männliche Lehrpersonen der Volksschule arbeiten vermehrt Teilzeit. Das Durchschnittspensum der 1'661 Lehrer lag 2010/11 bei 84 Prozent und ist seither auf 79 Prozent gesunken. Das durchschnittliche Pensum der Lehrerinnen an der Volksschule blieb hingegen seit 2010/11 stabil auf einem Stand von 64 Prozent.
An den Mittelschulen gibt es insgesamt weniger Vollzeitbeschäftigte. Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad an Mittelschulen ist seit 2010/11 bei etwa 65 Prozent geblieben, jedoch sind im Vergleich zum Schuljahr 2010/11 weniger Frauen und Männer zu neunzig bis hundert Prozent angestellt.
Ebenfalls unterrichten etwas weniger Mittelschullehrpersonen mit einem Pensum von weniger als fünfzig Prozent. Dagegen ist heute ein grösserer Anteil Lehrpersonen mit einem Pensum zwischen 50 und 89 Prozent beschäftigt als dies noch vor fünf Jahren der Fall war.
An den Berufsfachschulen sind Frauen wie an den Volks- und Mittelschulen im Durchschnitt mit einem kleineren Pensum angestellt als ihre männlichen Kollegen. Der Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern ist allerdings kleiner.
Seit dem Jahr 2010/11 lässt sich entgegen der Entwicklungen in Volks- und Mittelschulen ein Anstieg der Beschäftigungsgrade bei beiden Geschlechtern verzeichnen. Vor fünf Jahren lag das Durchschnittspensum eines Berufsfachschullehrers bei 60 heute bei 66 Prozent. Berufsfachschullehrerinnen arbeiten im Schnitt 55 Prozent, 2010/11 waren sie durchschnittlich mit 49 Prozent beschäftigt.
Lernende brauchen unterschiedlich viel Zeit bis zum Abschluss der Volksschule
Für das Durchlaufen der Volksschule sind regulär neun Jahre plus zwei Jahre Kindergarten vorgesehen. Vorzeitige oder verspätete Einschulungen wie auch Repetitionen innerhalb desselben Schultyps oder mit Stufenwechsel verbunden, können ein Abweichen von der regulären Zeit bewirken. Verzögerungen der Schullaufbahn sind deutlich häufiger als Beschleunigungen.
Typenaufstiege während der Oberstufe können dabei mit einer Verbesserung der Ausgangslage für die spätere Lehrstellenfindung verbunden sein. Je nach Wohngemeinde zeigt sich bezüglich der Lernenden, welche die Volkschule in der regulären Zeit durchlaufen haben, ein sehr unterschiedliches Bild: Die Spannbreite reicht von 37 bis zu nahezu 90 Prozent.
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