Aargauer Landwirtschaft wird digital
Von: mm/f24.ch
Die Digitalisierung hat auch in der Land- und Ernährungswirtschaft Fahrt aufgenommen. Der Aargau ist einer der ersten Kantone, in denen der Datenfluss zwischen Betrieb, Kanton und Bund vollständig elektronisch erfolgt. Ausserdem setzt der Kanton auf neue Technologien, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Antibiotika reduzieren.
Im Rahmen einer Medieninformation zeigte der Kanton Aargau die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Potentiale der Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft auf. Landwirtschaftsdirektor und Regierungsrat Dr. Markus Dieth betonte, dass der Aargau auch in diesem Bereich Pionierarbeit leisten möchte: "Ich bin überzeugt vom grossen Potential der Digitalisierung und will diese Entwicklung auch in der Landwirtschaft weiter vorantreiben."
Administrative Entlastungen dank E-Government
Der Datenfluss zwischen Landwirtschaftsbetrieb, Kanton und Bund erfolgt seit dem Frühjahr 2018 nur noch elektronisch und papierlos. Damit ist der Kanton Aargau einer der Vorreiter in der Schweiz.
Mit der kartenbasierten Applikation agriGIS stellt der Kanton den Aargauer Bauernfamilien ein benutzerfreundliches Instrument zur Erfassung und Veränderung von landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Verfügung. Mit agriGIS können Abläufe vereinfacht werden. Gleichzeitig sind die Daten vernetzt über mehrere Jahre verfügbar.
Präzisionslandwirtschaft
Grosses Ziel der neuen Precision-Farming (Präzisionslandwirtschaft)-Technologien ist es, den Einsatz von Hilfsstoffen wie Pflanzenschutzmittel oder Nährstoffe zu reduzieren. Konsumentinnen und Konsumenten verlangen heute hochwertige Lebensmittel unter grösstmöglicher Schonung der natürlichen Ressourcen.
Deshalb werden Drohnentechnologien und Hackroboter in naher Zukunft auf den Landwirtschaftsbetrieben vermehrt zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund hat sich der Kanton Aargau zusammen mit zwei weiteren Kantonen und dem Bund zum Ziel gesetzt, im Rahmen eines Projekts Precision-Farming-Technologien verstärkt zu lancieren.
Die Digitalisierung kann aber auch einen Beitrag zur Tiergesundheit leisten. Dies zeigt etwa eine intelligente Ohrmarke, welche unter anderem mithilft, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren.
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