„Kultur macht Schule“ steigert Attraktivität
Von: mm/f24.ch
Das schulische Aargauer Kulturprogramm "Kultur macht Schule" der Fachstelle Kulturvermittlung, Departement Bildung, Kultur und Sport, fördert auch in den Jahren 2017 bis 2019 die kulturelle Teilhabe von Schülerinnen und Schülern der Aargauer Schulen. Das kantonale Programm führt Bewährtes fort, lanciert neuartige Projekte und spannt mit zahlreichen Akteuren aus dem Kultur- und Bildungsbereich zusammen.
Im Durchschnitt nehmen Jahr für Jahr 80'000 Schülerinnen und Schüler im Kanton Aargau im Rahmen von "Kultur macht Schule" an Kulturveranstaltungen teil. Das Programm dient seit 2005 als Scharnier zwischen den Aargauer Schulen und der hiesigen Kulturszene. "Kultur macht Schule" berät Schulklassen der Volksschule und Sekundarstufe II bei der Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und Geschichte.
Es vermittelt ihnen qualitativ hochstehende Kulturangebote und unterstützt Kulturprojekte von Schulen mit finanziellen Beiträgen aus dem Swisslos-Fonds. Mehrere Kantone haben in den letzten Jahren eigene Kulturprogramme für Schulen lanciert und sich dabei am Aargauer Modell orientiert.
Schwerpunkt "Bibliotheken und Mediatheken"
In den Jahren 2017 bis 2019 vergibt "Kultur macht Schule" Atelierplätze an Kulturschaffende in Schulen, fördert innovative und modellhafte Projekte und beteiligt sich neu an den Eintrittskosten in Ausstellungen und Museen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich "Bibliotheken und Mediatheken".
Bibliotheken und Mediatheken sind Orte kulturellen Dialogs. Sie vermitteln Recherche- und Informationskompetenzen, betreiben Leseanimation und sind eine Quelle für Wissen und Geschichten. In Zusammenarbeit mit der Bibliotheksförderung Aargau sollen stufenweise spezifische Angebote für Schulen aufgebaut und die Teilnahme daran finanziell unterstützt werden.
Atelierplätze in Schulen
Eine besondere Idee wird mit der Einrichtung von Atelierplätzen für Kulturschaffende an Schulen umgesetzt. Diese verlegen ihr Atelier über mehrere Wochen an eine Schule. Zum einen verfolgen sie dort eigene Arbeiten, zum andern arbeiten sie mit den Schulklassen und Lehrpersonen zusammen an gemeinsamen Werken. Im Laufe des Aufenthalts entsteht durch die inhaltliche Partizipation der Schülerinnen und Schüler ein neues Kunstwerk. Zum Abschluss gibt es eine öffentliche Ausstellung an der Schule.
Schulklassen auf Safari
Mit dem weiterentwickelten Förderinstrument Safari unterstützt "Kultur macht Schule" innovative und modellhafte Pilotprojekte von professionellen Kulturschaffenden, die mit Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten. Die Projekte umfassen einen Zeitraum von mehreren Monaten und ermöglichen Schülerinnen und Schülern eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und Geschichte. Die Entwicklung von der Idee bis zur konkreten Umsetzung wird von Fachpersonen eng begleitet. Das Instrument dient dazu, pionierhafte Leistungen im Bereich Kulturvermittlung für Schulen zu fördern.
Eintritt in Ausstellungen und Museen
Bis anhin unterstützte "Kultur macht Schule" die Teilnahme an Führungen und Workshops in Ausstellungen und Museen mit der Übernahme von fünfzig Prozent der Angebotskosten. Ab 1. Januar 2017 beteiligt sich "Kultur macht Schule" zudem hälftig an den Eintrittskosten für Schülerinnen und Schüler.
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