Wer geht im Aargau noch an die Urne?
Von: mm/f24.ch
Bei den vergangenen Grossratswahlen vom 23. Oktober 2016 haben gemäss den amtlichen Wahlprotokollen von 410'024 Stimmberechtigten 32,8 Prozent an den Wahlen teilgenommen. Dies geht aus der gestern bei Statistik Aargau erschienenen Statistik über die Wahlbeteiligung bei den Grossratswahlen vom Herbst 2016 hervor
Unterschiede nach Geschlecht und Alter
Insgesamt ist die Wahlbeteiligung der Männer mit 36,2 Prozent leicht höher als diejenige der Frauen (32,1 Prozent). Nach Altersklassen betrachtet kann festgehalten werden, dass die Wahlbeteiligung ab dem 25. Altersjahr kontinuierlich zunimmt, bis sie bei den Frauen mit 75 ihren Höchststand erreicht und wieder abfällt. Bei den Männern liegt dieser Punkt bei 80. Die Wahlbeteiligung lag bei den jungen Frauen (unter 25 Jahren) etwas höher als bei den gleichaltrigen Männern.
Unterschiede nach Konfession und Zivilstand
Zwischen den reformierten und den römisch-katholischen Stimmberechtigten sind die Unterschiede im Wahlverhalten nur sehr gering. Grössere Abweichungen bestehen zwischen diesen beiden Gruppen und den übrigen Stimmberechtigten (mit anderer Religion oder Konfessionslose): Die Stimmbeteiligung der reformierten und der römisch-katholischen Stimmberechtigten liegt bei 38,0 Prozent beziehungsweise 35,5 Prozent, diejenige der übrigen dagegen bei lediglich 29,0 Prozent.
Der Wähleranteil der ledigen Stimmberechtigten liegt mit durchschnittlich 24,6 Prozent deutlich unter demjenigen der Verheirateten mit 41,6 Prozent. Dabei ist dieser Unterschied bei den Männern noch ausgeprägter als bei den Frauen. Auffallend ist, dass die Gruppe der ledigen 18- bis 29-Jährigen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen eine höhere Wahlbeteiligung aufweist als diejenige der Verheirateten.
Unterschiede im Zeitablauf
Seit der Einführung des Frauenstimmrechts im Jahr 1971 liegt die Nichtwählerquote der Frauen auf einem höheren Niveau als die Quote der Männer. Es wird aber auch deutlich, dass die Unterschiede im Wahlverhalten zwischen Männern und Frauen seither abgenommen haben (1977: 12,6 Prozent, 2016: 4,1 Prozent). (Weitere Detaiils siehe Anhang)
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